unser konzept

Gemeinschaftlich

Wir sind ein auf Gemeinschaft ausgerichtetes Wohnprojekt. Gegenseitige Hilfe und Unterstützung mit viel Freude am gemeinsamen Leben und gleichzeitig Respekt vor dem persönlichen Rückzug stehen bei uns im Vordergrund. Unser Gemeinschaftsraum als Herzstück unseres Hauses ist uns besonders wichtig. Daher haben wir ihn im Erdgeschoss mit großen Fensterflächen für alle, die kommen und gehen, von außen einsichtig konzipiert. Dieser Raum soll Lust auf Begegnung machen mit einer voll eingerichteten Küche, einem Bereich zum Essen, Spielen, Basteln etc., einer gemütlichen Sofaecke zum Kuscheln und Schwatzen und einem Beamer zum gemeinsamen Schauen von Filmen oder Sportevents.  Dort werden sowohl Partys gefeiert, gemeinsam gefrühstückt oder Besprechungen abgehalten. Die Liste der gemeinsamen Aktivitäten ist lang! Zum Gemeinschaftsraum gehört auch noch eine schöne Terrasse für den netten Kaffee in der Sonne oder dem gemeinsamen Feierabendbierchen.

Des Weiteren grenzt direkt an den Gemeinschaftsraum eine großzügige Gästewohnung, inkl. eigenem Bad an, um Übernachtungsbesuch gut unterbringen zu können. Von der Gästewohnung aus gibt es einen separaten Ausgang zum Garten.

Im Erdgeschoss befindet sich ebenfalls unser Fahrrad"keller" und die Waschküche, mit vornehmlich gemeinschaftlich genutzten Waschmaschinen (6 Stück für 15 Haushalte).

Natürlich haben wir auch einen schönen Garten mit Bäumen, Beeten und schönen Blumen, der für alle Bewohner*innen offen ist und mit einem Sandkasten und diversen Spielgeräten für die Kleinen ausgestattet ist.

Zur Krönung des Ganzen bietet sich als zusätzliche Gemeinschaftsfläche unsere nach Südwesten hin ausgerichtete gemeinschaftliche Dachterrasse an, umgeben von bepflanzten Hochbeeten, die ein angenehmes Klima und eine grüne Wohlfühlatmosphäre schaffen. 

Um den individuellen Rückzugsraum gewährleisten zu können, hat jede Partei ihre abgeschlossene Wohnung mit privatem Außenbereich (Balkon, Terrasse oder Dachterrasse). 

Engagiert

Wir wollen uns aktiv in die Nachbarschaft einbringen und gemeinsame Aktivitäten im Viertel entwickeln. Schon seit vielen Jahren (lange bevor wir mit dem Bau begonnen haben!) sind wir aktiv in der Stadtteilkonferenz Aachen-Nord und im Arbeitskreis Liebigstraße vertreten. Dies sind Gremien, die sich für die Belange und Interessen der Bewohner*innen des Viertels einsetzen und somit maßgeblich zur Erhaltung und Verbesserung der Wohn- und Aufenthaltsqualität dieses Viertels beitragen. Beispielsweise durch ein regelmäßiges Sommerfest, Kleidertauschbörsen oder durch Kontaktaufnahme zu Politik und Verwaltung, wenn mal was nicht so läuft, wie es sein sollte.
Wir möchten also nicht nur in unseren eigenen vier Wänden das nachbarschaftliche Miteinander (er)leben, sondern auch in unser Quartier hinein wirken und Lust auf Begegnung machen.

GENERATIONENÜBERGREIFEND

Uns ist eine gute Altersdurchmischung wichtig, daher sind bei uns vom Baby bis zu den Großeltern alle Generationen vertreten. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass wir für die verschiedenen Lebensphasen jemanden in der Gruppe haben, der eine andere Person unterstützen kann. Wir lernen voneinander, vom Stricken und Stopfen über Meditieren und Musizieren bis hin zum Kochen und Kommunizieren. Die Vielfalt bereichert uns.

Einkommensunabhängig

Wir leben in einem Haus, in dem wir zur Miete bei unserer Dachgenossenschaft wohnen. Dabei wurden ca. 1/3 der Wohnungen mit Förderung vom Land NRW gebaut.

Zugangsvoraussetzung für diese geförderten Wohnungen: Ein Wohnberechtigungsschein (WBS). Den bekommt man von der Stadt Aachen, wenn das laufende Einkommen bestimmte Grenzen nicht überschreitet. Wieviel man auf der hohen Kante hat, ist dabei völlig unerheblich! Es zählt nur das aktuelle Einkommen. Dabei wird zwischen WBS-A und WBS-B unterschieden, wobei WBS-B höheres Einkommen erlaubt. Bei uns sind beide Gruppen vertreten.

Allerdings müssen alle, die mit uns wohnen, auch eine Kapitaleinlage leisten. Auch die ist bei uns nach Einkommen gestaffelt. Details hierzu erfahrt ihr gerne in einem persönlichen Gespräch.

Vielen ist nicht klar, dass sie zur Gruppe der Menschen gehören, die Anrecht auf einen WBS haben. Ihr wollt Klarheit haben? Hier findet ihr alle Informationen der Stadt Aachen dazu. 

Genossenschaftlich

Um langfristig bezahlbaren Wohnraum sicherzustellen, wird der Bau und Betrieb des Wohnprojektes in der Geschäftsform einer Genossenschaft umgesetzt. Alle Bewohner*innen sind dann Mietende der Genossenschaft und beteiligen sich zusätzlich durch die einmalige Zahlung von Nutzungsanteilen, die sich an der Quadratmeterzahl der eigenen Wohnung und der Einkommensklasse orientieren, am Eigenanteil der Projektfinanzierung. Beim Auszug werden diese Nutzungsanteile wieder erstattet.

Nachhaltig

Das Wohnprojekt wurde ökologisch nachhaltig und möglichst barrierefrei gebaut. Durch gemeinschaftlich genutzte Flächen wurde der individuelle Flächenbedarf reduziert. Eine gute Anbindung an den ÖPNV und die kurzen Wege in die Innenstadt fördern ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept, das beispielsweise Carsharing und Pedelec-Verleih enthält. Aber nicht nur Fahrzeuge und Wohnraum können geteilt werden, sondern auch viele andere Werkzeuge des täglichen Bedarfs, z.B. aus der Küche, dem Garten oder der Werkstatt und nicht zu vergessen: Das Essen! Wir bauen gemeinsam Gemüse und Obst an und helfen bei der Resteverwertung.
Wir sind überzeugt davon, dass unser Wohnprojekt ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig ist und unsere Zukunft langfristig lebenswerter macht.